Der Schatz im Silbersee

Cerro de Pasco Resources gibt Update zum „Quiulacocha“-Tailings-Projekt

GoldGeldWelt Redaktion - 29.04.2021

Es geht voran in Peru – finanziell und organisatorisch. Wie Cerro de Pasco Resources (CSE: CDPR) (OTCMKTS: GPPRF) (Frankfurt: N8HP) meldet, war nicht nur ein öffentliches Seminar, welches als wichtiger Schritt hin zur Bewilligung einer Bohrerlaubnis für die Abraumhalde „Quiulacocha“ abgehalten wurde, ein voller Erfolg. Auch die zweite Tranche einer Privatplatzierung konnte abgeschlossen werden und brachte über eine Million CAD in die Unternehmenskasse.

Über Cerro de Pasco Resources Inc.

Cerro de Pasco Resources Inc., im Folgenden kurz „CDPR“, wurde 2012 als Nachfolgeunternehmen von Genius Properties Ltd. gegründet und ist seit 2018 börsennotiert. Das kanadische Ressourcen-Managementunternehmen aus Saint-Sauveur, Québec konzentriert sich auf Deponien, Lagerstätten von Abraum und sogenannten „Tailings“ (das sind im Gegensatz zum groben Abraum feinkörnige, oft als Schlamm vorliegende Produktionsrückstände) sowie Mineralressourcen in der peruanischen Region Cerro de Pasco.

Dabei soll eine langfristige Nachhaltigkeit der regionalen Bergbauaktivitäten im Einklang mit der Bevölkerung vor Ort erreicht werden. Durch innovative Lösungen und einen ganzheitlichen Ansatz geht es den Akteuren darum, neue Möglichkeiten für eine gesunde Kreislaufwirtschaft zu schaffen. Bei allen Unternehmungen soll das Optimum an ökologischer, sozialer und rechtlicher Konformität gewährleistet sein.

Direkt angrenzend an die Mine „Cerro De Pasco“ (derzeit im Besitz von Volcan Companía Minera SSA, einer Tochtergesellschaft von Glencore) besitzt CDPR die Konzession „El Metalurgista“, auf der sich sowohl die Erzhalde „Excelsior“ als auch die Tailings-Deponie „Quiulacocha“ befinden. Aus der Wiederaufbereitung dieses Materials, so das Konzept von CDPR, sollen mit moderner Technologie Rohmetalle gewonnen werden. Im Blickpunkt solcher Planungen steht aktuell die Exploration der Tailings-Ablagerungen von „Quiulacocha“.

Umweltverträglichkeit als Voraussetzung für die Bohrerlaubnis

Mineralexplorationen erfolgen in aller Regel über Bohrungen – selbst in Tailing-Deponien. Drauflos gebohrt werden darf natürlich nicht. Zuvor wird auch in Peru eine behördliche Genehmigung seitens der Umweltabteilung des Ministeriums für Energie und Bergbau benötigt. Um diese zu erhalten, muss CDPR eine Umweltverträglichkeitserklärung, eine „DIA” (kurz für „Environmental Impact Declaration”) einreichen.

Diese DIA ist wiederum Grundlage für die Details und die Koordinaten des 40 Bohrlöcher vorsehenden Programms, das CDPR auf dem Gebiet seiner Konzession „El Metalurgista”, präzise: auf der „Quiulacocha“-Tailinghalde durchführen will. Das sollte sich lohnen: Das gesamte Areal enthält Schätzungen zufolge 70 Millionen Tonnen Material, aus dem sich wertvolle Rohstoffe wie Silber, Zink, Blei, Kupfer und weitere strategische Metalle rückgewinnen lassen sollten.

Seminar mit Positiv-Feedback

Übereinstimmend mit Prozessanforderungen zur Formulierung der DIA hatte CDPR Mitte des Monats ein Seminar mit der örtlichen Gemeinde von Quiulacocha und den Behörden abgehalten und zwischenzeitlich auch das offizielle Protokoll zu diesem Workshop von der Umweltabteilung des Ministeriums erhalten, die dem Seminar auch vorstand.

Die Veranstaltung wurde corona-konform via Online-Konferenz abgehalten, die zugleich vom lokalen Radiosender auf dessen Facebook-Seite gestreamt und live ausgestrahlt wurde. Das Interesse daran war immens: Allein auf Facebook erzielte der Stream des Seminares mehr als 9.500 Aufrufe.

Während des Seminars beantworteten CDPR und seine Berater von Yaku Consultores SAC über achtzig Fragen und Kommentare aus der Bevölkerung, der Gemeinde und seitens der Behörden. Mitglieder des Generalkomitees des Seminars sowie der Vorsitzende der Ortsgemeinde und der Bürgermeister von Quiulacocha kündigten im Zuge dessen ihre Unterstützung für das Programm zur Erforschung der Tailings an.

Das Seminar war ein wichtiger Meilenstein für CDPR. Beabsichtigt ist nun, die DIA zu vervollständigen und diese bis Ende des Monats der Umweltabteilung des Ministeriums für Energie und Bergbau zur Überprüfung zur Verfügung zu stellen. Das Unternehmen behält außerdem weiterhin seine Soziallizenz mit der Gemeinde Quiulacocha bei. Es laufen diesbezüglich bereits Gespräche über eine Verlängerung der Vereinbarung über die Oberflächenrechte.

Gehaltvolle Tailings aus über siebzig Jahren

Die Tailing-Halde „Quiulacocha“ erstreckt sich über eine etwa 115 Hektar große Fläche und setzt sich aus Bergbaurückständen zusammen, die zwischen 1921 und 1992 aus Tagebau und der Untertagemine „Raúl Rojas“ angefallen sind – Abfall aus mehr als sieben Jahrzehnten.

Die Rückstände, die seit den Zwanzigerjahren auf der Ostseite der Halde abgeladen wurden, kommen aus der Produktion von Kuper-Silber-Golderzen mit Kopfgehalten von 10 Prozent Kupfer, vier Gramm Gold und 300 Gramm Silber pro Tonne Material aus der Untertagemine. Der Löwenanteil der Tailings stammt aus den Vierzigerjahren, aus der „Paragsha“-Mine, wo anfangs Kupfererz, später Zink-Blei-Silbererz gefördert wurde. Zwischen 1952 und 1992 waren etwa 58,3 Millionen Tonnen dieses Erzes mit Durchschnittsgehalten von 8,6 Prozent Zinn, 3,3 Prozent Blei und 98 Gramm Silber pro Tonne verarbeitet worden.

Explorations-Bohrprogramm mit modernen Mitteln

Das Bohrprogramm, das CDPR vorbereitet, fokussiert sich auf den zentralen und tiefer gelegenen Abschnitt der Tailing-Halde. Mit Schall und anderem geeigneten Equipment sollen in einem Rasterabstand von 100 mal 100 Metern Kerne im PQ-Kaliber entnommen werden (das entspricht einem Lochdurchmesser von 122,6 Millimetern und einem Kerndurchmesser von 85 Millimetern), die bis zur Basis der Halde vordringen sollen. Ziel ist die Bestätigung der Gehalte, die bereits an der Oberfläche festgestellt werden konnten. Außerdem sollen möglichweise noch höherwertige Rückstände in der Tiefe durchteuft werden.

Die Auswertung der Bohrungen erfolgt dann im Rahmen eines sorgfältigen Proben- und Analysenprogramms, bei dem zur Qualitätskontrolle und Sicherung auch Leerproben, Standards, Duplikate, Pulpen und Ausschussmaterial eingefügt werden. Die Auswertung obliegt anschließend einem unabhängigen Labor. Sobald das Programm zur Entnahme und Untersuchung der proben beendet ist, werden für detaillierte metallurgische Studien Verbundwerkstoffe hergestellt.

Die Wiederaufbearbeitung und die verantwortungsvolle Lagerung der Rückstände in einer modernen Standard entsprechenden Einrichtung sollen zur Sanierung des größeren Bergbaukomplexes Cerro de Pasco beitragen und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit herstellen.

Privatplatzierung zur Finanzierung

All das kostet natürlich Geld. Daher hatte CDPR bereits Anfang des Monats zur Unterstützung der Finanzierung eine zweite Tranche eines nicht vermittelten Privatplatzierungsangebots angekündigt und nun abgeschlossen.

Das Unternehmen hatte im Zuge dessen 3.022.128 Einheiten („units“) emitiert. Jede Einheit, bestehend aus einer Stammaktie sowie einem halben Ankaufs-Berechtigungsschein („warrant“), war zum Preis von 0,35 CAD pro Einheit ausgegeben worden, was zu einem Bruttoerlös von 1.057.745 CAD führte. Der Nettoerlös aus diesem Angebot wird als allgemeines Betriebskapital und zur Weiterentwicklung des „Quiulacocha“-Projektes verwendet.

Details zur Transaktion

Alle ausgegebenen Wertpapiere der zweiten (und nachfolgender) Tranchen unterliegen einer vier Monate und einen Tag währenden Haltegebühr gemäß den geltenden Wertpapiergesetzen. Jeder vollständige Berechtigungsschein berechtigt den Inhaber zum Kauf einer weiteren Stammaktie zum Preis von 0,50 CAD im Zeitraum von 24 Monaten ab dem Ausgabedatum. CDPR kann den Ablauf der Scheine allerdings auf ein Datum dreißig Tage nach Bekanntgabe des Eintretens eines Szenarios verkürzen, bei dem der volumengewichtete Durchschnittspreis der Aktien zwanzig aufeinanderfolgende Tage lang einen Preis von über einem CAD überschreitet.

CDPR hatte keinen Makler beauftragt um bei der Vervollständigung des Angebots zu assistieren. Beim Abschluss der zweiten Tranche hatte das Unternehmen jedoch Vermittlungsgebühren in Höhe von insgesamt 60.602,50 CAD an Parteien entrichtet, die die Platzierung durch die Vermittlung von Bestellern unterstützten. Gegebenenfalls zahlt CDPR zusätzliche Gebühren bei nachfolgenden Platzierungstranchen.

US-Amerikaner gehen bei den Platzierungsangeboten von CDPR allerdings leer aus: Alle angebotenen Wertpapiere sind nicht gemäß dem „United States Securities Act“ aus dem Jahr 1933 oder einem anderen Us-amerikanischen Wertpapiergesetz registriert. Das bedeutet, dass sie weder in den USA angeboten oder verkauft noch auf Rechnung oder zum Nutzen vom US-Bürgen ohne Registrierung oder Ausnahmeregelung zu diesem Wertpapiergesetzen gehandelt werden dürfen.

Wer an der Aktie von Cerro de Pasco Resources Inc. Interesse hat, findet diese an der kanadischen Canadian Securities Exchange (CSE) unter dem Kürzel CDPR und an deutschen Börsen unter der WKN A2N7XK. Weitere Informationen gibt es auf der Unternehmenshomepage und auf goldgeldwelt.de.

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