Omikron verunsichert die Märkte

Der Dax auf Talfahrt - Unsicherheit und nervöse Anleger wegen neuer Covid-19-Variante

GoldGeldWelt Redaktion - 03.12.2021

Wieder einmal sind die Corona-Sorgen von Investoren und Anlegern an die Märkte zurückgekehrt. Der Dax rutschte ab und bewegte sich zeitweise nahe bei 15.000 Punkten. Die Zahlen spiegeln die zunehmende Beunruhigung der Anleger aufgrund der neuen Omikron-Variante wider.

Omikron, die neue Corona-Variante, herrscht derzeit über den deutschen und internationalen Aktienmarkt. Die Stimmung an der Börse habe sich mit dem Auftauchen der neuen Variante Ende der letzten Woche komplett gedreht, hieß es von RoboMarkets Kapitalmarktexperten Jürgen Molnar.

Nachdem sich der Moderna-Chef Stephane Bancel bezüglich der Wirksamkeit bisheriger Impfstoffe gegen Omikron skeptisch äußerte, steigerte sich auch die Nervosität der Anleger am Dienstag noch einmal spürbar.

So rutschte der Dax zeitweise nahe an die runde Marke von 15.000 Punkten. Am Dienstagnachmittag war er um 1,03 Prozent gesunken und stand auf 15.123,40 Punkten.

Der MDax der mittelgroßen Börsenwerte drehte im Gegensatz zum deutschen Leitindex zuletzt mit 0,10 Prozent ins Plus auf 34.084,96 Punkte. Der als Leitbarometer geltende EuroStoxx 50 notierte um 1,1 Prozent schwächer.

Omikrom-Variante sorgt für Unsicherheit am Finanzmarkt und bestimmt das Geschehen

In der „Financial Times“ sagte Bancel, bestehende Impfstoffe dürften mit der Omikrom-Variante ihre Probleme haben. Bis ein angepasstes Vakzin in ausreichendem Umfang hergestellt werden könne, würde es wohl länger dauern.

Analysten der BayernLB kommentierten: „Die Finanzmärkte dürften die nächsten Tage stark von Nachrichten zur Einschätzung der Omikron-Virusvariante bestimmt bleiben, wobei der Unsicherheitsgrad zunächst hoch bleibt.“ Unsicherheit wäre an der Börse nie willkommen, die Kurse reagieren in solchen Phasen für gewöhnlich mit Abschlägen.

Während die Autoindustrie und Co. kämpfen, profitiert die Gesundheitsbranche

Angesichts nochmals größerer Lieferkettenprobleme und Sorgen um eine schwächere Konjunktur brachten Zykliker wie Volkswagen oder Covestro brachten die Aktien im Dax unter Druck. Abschläge von rund zwei Prozent waren die Folge.

Die Anleger kauften hingegen Aktien der Pandemie-Profiteure. An der Dax-Spitze verzeichnete Laborausrüster Sartorius allen voran ein Plus von mehr als sechseinhalb Prozent. Andere Werte aus der Gesundheitsbranche wie Siemens Healthineers, Merck oder Qiagen konnten um bis zu eineinhalb Prozent zulegen.

Während das Papier von Carl Zeiss Meditec vorige Woche eine Kurslücke verzeichnete konnte es am Dienstag mit einem Plus von 2,1 Prozent aufwarten. Die Aktie der Shop Apotheke aus dem Nebenwerteindex SDax legte um 2,8 Prozent zu.

Der Euro legt deutlich zu

Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Euro-Referenzkurs am Montag auf 1,1276 US-Dollar fest. Am Dienstagnachmittag notierte die Gemeinschaftswährung 1,1362 Dollar.

Die Umlaufrendite am deutschen Anleihemarkt ging um 0,42 Prozent zurück, am Vortag um 0,46 Prozent. Der Rentenindex Rex konnte um 0,18 Prozent zulegen auf 145,58 Punkte. Um zuletzt 0,28 Prozent gewann der Bund-Future und notierte bei 172,41 Zählern.

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